Hochwasserschutzprogramm Isar 2020

Bauabschnitt 13

Der Deich des Bauabschnitts 13 wurde bereits in den Jahren 1999 und 2000 saniert, um die Stadt Freising vor einem möglichen 100-jährlichen Hochwasser zu schützen. Umfangreiche Untersuchungen zeigten, dass der Deich zwar hoch genug, aber nicht standsicher war, weshalb die notwendigen Maßnahmen für eine gesicherten Hochwasserschutz im Bereich der Stadt Freising durchgeführt wurden. Dabei übernimmt nun der rechte Deich den Schutz der Sportstätten in der Savoyer-Au mit weiten Teilen des bebauten Stadtteils Lerchenfeld. Auf der gegenüberliegenden Seite schützt der linke Deich unter anderem die bebauten Flächen am Seilerbrückl, das ehemalige Werksgelände der Fa. Schlüter, die B11, sowie den Isarauenpark Freising-Süd. Aufgrund des nur eingeschränkt möglichen Grunderwerbs, wurde die Linienführung der neuen Deichtrasse im Wesentlichen am Bestand ausgerichtet.

Als die Sanierung der Deiche im Bauabschnitt in Angriff genommen wurde, stand bereits fest, dass in Anbetracht der Erfahrungen aus dem Pfingsthochwasser 1999, Maßnahmen zur Verbesserung der Binnenentwässerung erforderlich sein werden. Die Deiche lagern auf quartären Niederterrassenschottern, welche hochdurchlässig sind. Dies bedeutet, dass die Deiche auch bei Dichtung der Deichböschungen und damit erreichter Standsicherheit erheblich unterströmt werden. Dieses Sicherwasser war beim Pfingsthochwasser 1999 für hohe Schäden an Gebäuden und kommunaler Infrastruktur verantwortlich. Deshalb wurden zur Binnenentwässerung des Deichsystems im Jahre 2010 zusätzlich drei mobile Schöpfwerke errichtet. Diese befinden sich bei der Flussmeisterstelle Freising am Seilerbrückl, an der Ismaninger Straße in der Savoyer Au sowie beim Jugendzentrum an der Isarstraße in Schwabenau.

Lageplan zu Bauabschnitt 7 Bild vergrössern Lageplan zu Bauabschnitt 13