Vorbeugender Hochwasserschutz und Gewässerentwicklung an der Mittleren Isar

Wegekonzept Achering bis Freising


Im Zuge des Projekts „Isar 2020 – Vorbeugender Hochwasserschutz und Gewässerentwicklung an der Mittleren Isar“ werden Deiche an der Mittleren Isar rückverlegt. Dadurch sollen Retentionsräume geschaffen werden, die im Falle eines Hochwassers den Abfluss verlangsamen und das Wasser zurückhalten. Gleichzeitig wird somit der Lebensraum Flussaue reaktiviert. Zusätzlich wurden bereits Uferbefestigungen an der Isar bei Achering zurückgebaut, um eine weitere Eintiefung der Gewässersohle entgegenzuwirken. Diese Maßnahmen haben zur Folge, dass aufgrund des voranschreitenden natürlichen Uferanbruchs unterhalb der Acheringer Schwelle, die Notwendigkeit besteht, den rechtsseitigen Isarradweg umzuleiten bzw. langfristig zu verlegen. Vorübergehend kann der vorhandene Forstweg als Umleitung genutzt werden, sobald der Isarradweg infolge der Verlagerung des Gewässerbetts nicht mehr verfügbar ist.

Dennoch erfordern die Auswirkungen der eigendynamischen Entwicklung der Isar zukünftig einen Neubau des Radweges. Bis zum Baubeginn des Deiches verläuft der geplante Rad- und Fußweg im Baufeld für die spätere Deichtrasse. Dies entspricht dem Bereich des Schutzstreifens der Deichanlage und schließt an den bestehenden Forstweg an. Da die Freistellung von Gehölzen auf den beidseitigen Deichschutzstreifen einzuhalten ist, würde der Neubau des Radwegs in diesem Bereich zu keinen weiteren Eingriffen in den Auwald führen. Das Wasserwirtschaftsamt München hat aktuell zwei Varianten erarbeitet, zwischen welchen es nun zu entscheiden gilt.
Der neue Weg dient dann sowohl als Rad- und Fußweg, als auch als zur Abwicklung des Baubetriebs in Form einer Baustraße. Nach Beendigung der Deichbaumaßnahmen soll der rechtsseitige Isarradweg endgültig auf die Deichkrone verlegt werden.
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Uferweg bei Achering Bild vergrössern Uferweg bei Achering